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Handschuhqualifikationen und -standards von JDL

Unsere Fabrik verfügt über die Zertifizierungen ISO 9001, BSCI und Sedex. Alle Produktionsprozesse vom Rohstoff bis zum Endprodukt unterliegen hohen Standards. Unser Werk verfügt über modernste Produktionsanlagen, um eine kontinuierliche Versorgung mit Produkten höchster Qualität sicherzustellen.

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Sedex ist eine globale Mitgliederorganisation, die stolz darauf ist, den Handel zum Nutzen aller zu vereinfachen. Unsere Arbeit konzentriert sich darauf, unseren Mitgliedern den Handel auf eine Weise zu erleichtern, die allen zugute kommt.

SMETA (Sedex Members Ethical Trade Audit) ist eine Auditmethode zur Bewertung aller Aspekte verantwortungsvoller Geschäftspraktiken in globalen Lieferketten. Konkret erfüllt das 4-Säulen-SMETA-Encom Arbeitsnormen, Gesundheit und Sicherheit, Umwelt und Geschäftsethik.

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Europäische Standards

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EN ISO 21420 Allgemeine Anforderungen

Das Piktogramm weist darauf hin, dass der Benutzer die Gebrauchsanweisung zu Rate ziehen muss. EN ISO 21420 legt die allgemeinen Anforderungen für die meisten Arten von Schutzhandschuhen fest: Ergonomie, Konstruktion (PH-Neutralität: muss größer als 3,5 und kleiner als 9,5 sein, Detektierungsmenge). Tischchrom VI, weniger als 3 mg/kg und keine allergenen Stoffe), elektrostatische Eigenschaften, Unbedenklichkeit und Komfort (Größe).

Handschuhgröße

Minimale Länge (mm)

6

220

7

230

8

240

9

250

10

260

11

270

Auswahl der Schutzhandschuhgröße entsprechend der Handlänge

EN 388 Schutz gegen mechanischeRisiken

Die Zahlen in der Tabelle für EN-Normen geben die Ergebnisse an, die die Handschuhe in jedem Test erzielt haben. Die Prüfwerte werden als sechsstelliger Code angegeben. Je höher der Wert, desto besser das Ergebnis. Abriebfestigkeit (0–4), Schnittfestigkeit mit runder Klinge (0–5), Reißfestigkeit (0–4), Schnittfestigkeit mit gerader Klinge (AF) und Schlagfestigkeit (ohne Markierung).

TEST-/LEISTUNGSNIVEAU

0

1

2

3

4

5

A. Abriebfestigkeit (Zyklen)

<100

100

500

2000

8000

-

B. Schnittfestigkeit der Klinge (Faktor)

<1,2

1.2

2.5

5,0

10.0

20.0

C. Reißfestigkeit (Newton)

<10

10

25

50

75

-

D. Durchstoßfestigkeit (Newton)

<20

20

60

100

150

-

TEST-/LEISTUNGSNIVEAU

A

B

C

D

E

F

e. Schnittfestigkeit der geraden Klinge

(Newton)

2

5

10

15

22

30

F. Schlagfestigkeit (5J) Bestanden = P / Nicht bestanden oder nicht durchgeführt = Keine Note

Zusammenfassung der wichtigsten Änderungen gegenüber EN 388:2003

- Abrieb: Für die Prüfung wird neues Abriebpapier verwendet

- Aufprall: eine neue Testmethode (nicht bestanden: F oder bestanden für Bereiche, die Aufprallschutz beanspruchen)

- Schnitt: neue EN ISO 13997, auch bekannt als TDM-100-Testmethode. Der Schnitttest wird für schnittfeste Handschuhe mit den Buchstaben A bis F bewertet

- Eine neue Kennzeichnung mit 6 Leistungsstufen

Warum eine neue Schnitttestmethode?

Probleme bereitet der Coup-Test bei der Prüfung von Materialien wie Hochleistungsgeweben auf Basis von Glasfasern oder Edelstahl, die allesamt eine stumpfe Wirkung auf die Klinge haben. Folglich kann der Test zu einem ungenauen Ergebnis führen und einen Schnittwert liefern, der irreführend als tatsächlicher Indikator für die tatsächliche Schnittfestigkeit des Stoffes erscheint. Die TDM-100-Testmethode wurde entwickelt, um reale Situationen wie einen versehentlichen Schnitt oder Schnitt besser zu simulieren.

Für Materialien, die bei einer ersten Testsequenz im Coup-Test nachweislich die Klinge stumpf machen, wird in der neuen EN388:2016 die EN ISO 13997-Bewertung angegeben. Von Level A bis Level F.

Risikosegmentierung nach ISO 13997

A. Sehr geringes Risiko. Mehrzweckhandschuhe.
B. Geringes bis mittleres Schnittrisiko. Die häufigsten Anwendungen in Branchen, die eine mittlere Schnittfestigkeit erfordern.
C. Mittleres bis hohes Schnittrisiko. Handschuhe, die für spezielle Anwendungen geeignet sind, die eine mittlere bis hohe Schnittfestigkeit erfordern.
D. Hohes Risiko. Handschuhe, die für sehr spezielle Anwendungen geeignet sind

eine hohe Schnittfestigkeit erfordern.

E & F. Spezifische Anwendungen und sehr hohes Risiko. Anwendungen mit sehr hohem Risiko und hoher Belastung, die eine extrem hohe Schnittfestigkeit erfordern.

EN 511:2006 Schutz vor Kälte

Dieser Standard misst, wie gut der Handschuh sowohl konvektiver Kälte als auch Kontaktkälte standhält. Zusätzlich wird die Wasserdurchlässigkeit nach 30 Minuten getestet.

Die Leistungsstufen werden mit einer Zahl von 1 bis 4 neben dem Piktogramm angegeben, wobei 4 die höchste Stufe darstellt.

PLeistungsniveau

A. Schutz vor konvektiver Kälte (0 bis 4)

B. Schutz vor Kontaktkälte (0 bis 4)

C. Wasserundurchlässigkeit (0 oder 1)

„0“: Level 1 wurde nicht erreicht

„X“: Test wurde nicht durchgeführt

EN 407:2020 Schutz vorHitze

Diese Norm regelt die Mindestanforderungen und spezifischen Prüfmethoden für Schutzhandschuhe in Bezug auf thermische Risiken. Die Leistungsstufen werden mit einer Zahl von 1 bis 4 neben dem Piktogramm angegeben, wobei 4 die höchste Stufe ist.

PLeistungsniveau

A. Entflammbarkeit (in Sekunden) (0 bis 4)

B. Widerstand gegen Kontaktwärme (0 bis 4)

C. Widerstand gegen Konvektionswärme (0 bis 4)

D. Beständigkeit gegen Strahlungswärme (0 bis 4)

E. Beständigkeit gegen kleine Spritzer geschmolzenen Metalls (0 bis 4)

F. Beständigkeit gegen große Spritzer geschmolzenen Metalls (0 bis 4)

„0“: Level 1 wurde nicht erreicht „X“: Test wurde nicht durchgeführt

EN 374-1:2016 Chemikalienschutz

Chemikalien können sowohl für die persönliche Gesundheit als auch für die Umwelt ernsthafte Schäden verursachen. Zwei Chemikalien mit jeweils bekannten Eigenschaften können beim Mischen unerwartete Wirkungen hervorrufen. Diese Norm enthält Richtlinien zum Testen des Abbaus und der Permeation von 18 Chemikalien, spiegelt jedoch nicht die tatsächliche Schutzdauer am Arbeitsplatz und die Unterschiede zwischen Gemischen und reinen Chemikalien wider.

Penetration

Durch Löcher und andere Defekte im Handschuhmaterial können Chemikalien eindringen. Um als Chemikalienschutzhandschuh zugelassen zu sein, darf der Handschuh bei der Penetrationsprüfung gemäß EN374-2:2014 weder Wasser noch Luft austreten lassen.

Abbau

Das Handschuhmaterial kann durch Kontakt mit Chemikalien negativ beeinflusst werden. Der Abbau muss gemäß EN374-4:2013 für jede Chemikalie bestimmt werden. Das Abbauergebnis in Prozent (%) muss in der Gebrauchsanweisung angegeben werden.

CODE

Chemisch

Cas-Nr.

Klasse

A

Methanol

67-56-1

Primärer Alkohol

B

Aceton

67-64-1

Keton

C

Acetonitril

75-05-8

Nitrilverbindung

D

Dichlormethan

75-09-2

Chlorierter Kohlenwasserstoff

E

Schwefelkohlenstoff

75-15-0

Schwefelhaltig, organisch

Verbindung

F

Toluol

108-88-3

Aromatischer Kohlenwasserstoff

G

Diethylamin

109-89-7

Amin

H

Tetrahydrofuran

109-99-9

Heterocyclische und Etherverbindung

I

Ethylacetat

141-78-6

Ester

J

n-Heptan

142-82-5

Gesättigter Kohlenwasserstoff

K

Natriumhydroxid 40 %

1310-73-2

Anorganische Basis

L

Schwefelsäure 96 %

7664-93-9

Anorganische Mineralsäure, oxidierend

M

Salpetersäure 65 %

7697-37-2

Anorganische Mineralsäure, oxidierend

N

Essigsäure 99 %

64-19-7

Organische Säure

O

Ammoniumhydroxid 25 %

1336-21-6

Organische Basis

P

Wasserstoffperoxid 30 %

7722-84-1

Peroxid

S

Flusssäure 40 %

7664-39-3

Anorganische Mineralsäure

T

Formaldehyd 37 %

50-00-0

Aldehyd

Durchdringung

Die Chemikalien durchdringen das Handschuhmaterial auf molekularer Ebene. Hier wird die Durchbruchzeit bewertet und der Handschuh muss eine Durchbruchzeit von mindestens:

- Typ A – 30 Minuten (Stufe 2) gegen mindestens 6 Testchemikalien

- Typ B – 30 Minuten (Stufe 2) gegen mindestens 3 Testchemikalien

- Typ C – 10 Minuten (Stufe 1) gegen mindestens 1 Prüfchemikalie

 

EN 374-5:2016 Chemikalienschutz

EN 375-5:2016: Terminologie und Leistungsanforderungen für Risiken durch Mikroorganismen. Diese Norm definiert die Anforderungen an Schutzhandschuhe gegen mikrobiologische Arbeitsstoffe. Für Bakterien und Pilze ist ein Penetrationstest nach der in EN 374-2:2014 beschriebenen Methode erforderlich: Luft-Leck- und Wasser-Lecktests. Zum Schutz vor Viren ist die Einhaltung der Norm ISO 16604:2004 (Methode B) erforderlich. Dies führt zu einer neuen Kennzeichnung auf der Verpackung von Handschuhen zum Schutz vor Bakterien und Pilzen sowie von Handschuhen zum Schutz vor Bakterien, Pilzen und Viren.


Zeitpunkt der Veröffentlichung: 01.02.2023